Alles hat ein Ende, so auch unsere Zeit am HJG. Wir im Musik-LK 13 haben zweieinhalb tolle Jahre hinter uns und gehen vor allem mit einem vor Freude weinenden Auge, weil sie so schön waren.

Doch wollten wir uns gebührend mit einem Konzert verabschieden. Von dem Schulorchester, von dem 12er-LK und auch von dem 11er-LK, die kennenzulernen wir leider nicht mehr so viel Zeit hatten. Und natürlich von der Bühne der Mehrzweckhalle, die uns durch zahlreiche Auftritte so vertraut geworden ist wie unser Wohnzimmer.

In unserem Abschlusskonzert ließen wir deshalb unsere gemeinsam arrangierten, geprobten und letztlich aufgeführten Stücke einmal Revue passieren.

Nach einem der Technik verschuldeten etwas zu späten Start – beim letzten Konzert will man ja nicht mit Traditionen brechen –, begannen wir mit einem etwas überraschenden Auftakt: „Wenn ich ein Vöglein wäre“ im expressionistischen Stil. Anschließend füllte das uns so bekannte Schulorchester die Mehrzweckhalle mit „Big Spender“, „Pink Panther“ und „Feeling good“. Die Verabschiedung der Orchester-Dreizehner Hannah, Junia, Chiara, Sabrina, Dorin, Soraya, Lena und mir war glücklicherweise nicht allzu tränenreich – die kommen dann wahrscheinlich bei unserem gemeinsamen Abschlussessen. Aber keine Sorge, Frau Röser: Ich weiß, Sie werden auch in Zukunft das Beste aus dem Orchester rausholen, so wie immer! Schließlich heizten wir noch einmal mit unserem Lieblingsstück „Wizard Wheezes“ ein.

Nach unserem Video von „The Same“, mit dem wir erfolgreich an dem „Eine-Welt-Songkontest“ teilgenommen hatten, folgte ein „Klassiker“ unseres Musik-LKs: „Kein schöner Land“ mehrstimmig und mit Body-Percussion.

Die 11er brachten ihr Debut mit „I want it that way“ und „Twist in my sobriety“ ganz hervorragend hinter sich, was uns für die Zukunft des HJGs wieder hoffen ließ.

Als die 12er anschließend eine selbst arrangierte Zeitreise durch die musikalischen Epochen spielten und sangen und dabei auch noch schauspielerisch aktiv wurden, wussten wir, dass wir gute Nachfolger hinterlassen!

Doch was wäre Viva la Lieder ohne „Viva la Vida“? Als wir damals in den LK kamen und klar wurde, dass alle ein Streichinstrument spielen, musste schnell das Arrangement von David Garrett her. Zumindest fast alle. Aber irgendjemand muss ja auch gut aussehen – nicht wahr, Dorin?

„Phantom der Oper“ und „Try Everything“ waren die letzten Stücke, die wir mit dem 13er-LK performten, bevor wir uns natürlich auch musikalisch an unser Musical erinnerten, das wir im Herbst mit den 12ern aufgeführt hatten. Aus „Spot on times – ein Ton, ein Takt, ein Tagebuch“ spielten wir gemeinsam den ersten Titel „Hit the road, Jack“ und den letzten „Final Song“.

Doch wer nur in den vergangenen Kapiteln liest, wird nie wissen, wie es weitergeht. Drum studierten wir eigens für den Abend sechsstimmig a cappella den „Pool Mash Up“ aus dem Film „Pitch Perfect“ ein, der selten so gut geklappt hat, wie an diesem Abend. Schließlich verabschiedeten wir uns mit allen Musik-LKs gemeinsam mit dem indianischen Abendlied „Evening Rise“, und das zwischen den Zuschauern im Gang. Denn den hatten wir durch unsere Musical-Proben ja schon für uns entdeckt…

Mehrmals an diesem Abend ging ein Raunen durch das Publikum und mehrmals gab es den ein oder anderen Gänsehaut-Moment.

Natürlich sind Abschiede nie einfach, wahrscheinlich ist uns allen auch noch nicht klar, was es bedeutet, wenn wir uns nun vorerst nicht mehr jeden Tag sehen und gemeinsam Musik machen können, aber immerhin können wir auf belebende Momente zurückblicken.

Alles hat ein Ende, nur Erinnerungen haben keins.

Viva la Lieder – ich hoffe, wir sehen uns wieder!