29 Feb 2024

35. Preisverleihung der Günter-Felke-Stiftung

Am Freitag, den 23.02.24 füllte sich die Aula des Herzog-Johann-Gymnasiums in dem gewohnt feierlichen Rahmen: Viele unserer Schülerinnen und Schüler erhielten innerhalb der 35. Felke-Preis-Verleihung besondere Anerkennung und Würdigung für außergewöhnliche Leistungen.

Für den musikalischen Einstieg sorgte der Musikbeitrag von Amalia Liesenfeld und Ida Hoffmann (Klasse 5b) unter der Leitung von Stephanie Karl, die zwei Sätze einer barocken Sonate darboten.

Elke Gresch begrüßte ganz herzlich die Vorstandsmitglieder der Günter-Felke-Stiftung, Dr. Andreas Nikolay, Ottilie Ginkel, Manfred Faust, Dr. Udo Prehn, Erik Gregori und Jörg Kappes. Unter den Gästen befanden sich auch Rita Lanius Heck als Vertretung für Landrat Volker Boch, Thomas Meurer als Vertreter von Verbandsbürgermeister Michael Boos, den Vorsitzenden des Schulelternbeirates André Boos, den Vorsitzenden des Vereins der Ehemaligen Manfred Klaßen, das amtierende Schülersprecherteam, der aktuelle Abiturjahrgang sowie viele stolze Eltern und Freunde, die nicht minder stolzen als auch aufgeregten Preisträger und Preisträgerinnen und natürlich die betreuenden Lehrkräfte.

Um die diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen angemessen zu ehren, überreichten der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Dr. Andreas Nikolay und die Schulleiterin und Mitglied des Stiftungsvorstandes Elke Gresch die Preise und Urkunden. Sie freuten sich auch dieses Jahr darüber, zahlreiche Einzel- als auch Gruppenpreise überreichen zu dürfen, welche die hervorragenden Leistungen der Schülerschaft auszeichnen und diese somit eine verdiente Wertschätzung erfahren. Somit solle auch künftigen Leistungsträgern der Ansporn vermittelt werden, dass sich Einsatz und Ideenreichtum lohne. Auch in diesem Jahr fehlte es nicht an Interessenvielfalt und Engagement bei den Schülerinnen und Schülern. Der Dank der Schulleiterin ging ausdrücklich ebenso an alle Lehrkräfte, Eltern und Freunde, die Zeit für Impulse und Unterstützung aufwandten, die einzigartigen Schülerprojekte zu begleiten.

Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin und dem Grußwort der Vorsitzenden des Schulelternbeirats schlossen sich auch als Schülersprecherteam Alina Huhn, Jannis Kaack und Timon Wetzlar an.
Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Nikolay eröffnete -nach einer kurzen und lebendigen Ausführung, was Günter Felke damals bewogen hatte, seine Stiftung ins Leben zu rufen, feierlich die 35. Preisverleihung der Günter-Felke-Stiftung.

Die Schulgemeinschaft gratuliert in diesem Jahr ganz herzlich folgenden Preisträgern und Preisträgerinnen:

Im Fach Bildende Kunst wurden dieses Jahr drei Preise verliehen: Die Schülerin Fenja Klöckner (10a) bekam die Auszeichnung für ihr herausragendes Skizzenbuch und ihre Zeichnungen. Vor allem in ihren Porträts und ihren Manga- und Fantasy-Figuren, in denen sie ihr hohes technisches Können unter Beweis stellt.

Pauline Müller (Jgst. 12) wurde für ihre außergewöhnlichen digitalen Zeichnungen ausgezeichnet, die durch handwerkliche Qualität und tiefen emotionalen Zugang brillieren.
Auch Alina Huhn (Jgst. 11) überzeugte das Kuratorium insbesondere mit ihren Porträts und Zeichnungen, insbesondere die äußerst detailgenauen Tierdarstellungen, die
Alinas jahrelange Übung und überragende Beobachtungsfähigkeit zeigen.

Innerhalb des Fachbereiches Biologie konnte sich Moritz Kuhn (Jgst. 12) über die Felke-Auszeichnung freuen. Moritz bekam für seine Visualisierung in Form eines 3D-Modells im Rahmen des Regenwasserspeicher-Projektes besondere Anerkennung.

Im Fachbereich Deutsch wurden in diesem Jahr zwei Preise vergeben: Namuun Dahlen erhielt für ihre ausdrucksstarken postmodernen Kurzgeschichten, die existenzielle Sinnfragen, Hoffnung und Liebe thematisieren, den begehrten Felke-Preis.

Ein Gruppenpreis ging an 13 Schüler und Schülerinnen der ehemaligen Klasse 9b, die im Deutschunterricht in einer Lyrikmappe ihre eigenen, sehr persönlichen Gedichte zu den Themen „Jahreszeiten, Liebe und Schmerz“ festhielten. Madlen Hayer, Nike Kupilas, Raphael Kurz und Malin Schlich rezitierten stellvertretend für die Gruppe ihre Werke vor dem begeisterten Auditorium. 

Der Schüler Florian Stein erhielt die Felke-Auszeichnung für seine gelungene Arbeit im Fachbereich Geschichte mit dem Thema „Sinti und Roma in der Nachkriegszeit- von der Diskriminierung zur Integration?“. Die Jury bemerkte anerkennend, dass Florians Arbeit auf einer breiten Quellenrecherche fußt und sein fundiertes Wissen durch ein Interview mit einem Zeitzeugen zielführend ergänzt.

Innerhalb des Fachbereiches Katholische Religion überzeugten fünf Schüler und Schülerinnen der ehemaligen Klassenstufe 8 für ihre eigene “Graphic Novel“: Emma Diederichs, Franziska Liesenfeld, Leni Pies, Mia Schömehl und Felix Thomas reflektierten ihr eigenes Leben in Form einer Graphic Novel mit Hilfe von Grafikprogrammen, in die sie sich selbst einarbeiteten und so Ergebnisse von hoher Qualität erzielten.

Ebenso konnten die Schülerinnen Luisa Hollmann, Luise Leiss und Leyna Weber (8a) mit ihrer Projektarbeit „Rassismus im Alltag“ überzeugen. Sie erstellten im Fach Religion eigene Podcasts, Präsentationen und Umfragen zu den Themenkomplexen „Rassismus, Apartheid, Antisemitismus“ und wurden dafür von der Felke-Preis-Kommission gewürdigt.

Jupin Asefi (Jgst. 13) bekam einen Felke-Preis für seine Facharbeit in Musik zum Thema „Bach goes Persia“. Innerhalb der Arbeit findet man Jupins großes Interesse an der polyphonen Musik des Barocks und der traditionellen persischen Musik, was der Preisträger dem Auditorium sehr eindrücklich vermittelte. Auch außerhalb der Facharbeit unterstützte Jupin den Fachbereich Musik sehr: sei es als Saxofonist im Schulorchester oder in der Organisation eines Benefiz-Konzertes des Leistungskurses zu Gunsten der Ukraine.

Thomas Schößler (Jgst. 13) erhielt ebenso einen Felke-Preis im Fach Musik. Er komponierte eine komplexe dreistimmige Rhythmusfuge (“Fuga percussiva”) im 5/4-Takt. Des Weiteren unterstützt Thomas den Fachbereich Musik seit vielen Jahren bei verschiedenen Anlässen am Drumset, den Percussions oder Pauken, unterstützt junge Schlagzeuger im Schulorchester und steht den Kolleg/-innen auch beratend bei Neuanschaffungen zur Seite. Thomas beeindruckt durch sein stilles Engagement und stellt eine Bereicherung für den Fachbereich Musik dar, was das Kuratorium zu würdigen wusste.

Auch der Schulsanitätsdienst (SSD) des Herzog-Johann-Gymnasiums, die Theater-AG, die Streitschlichter und die Tutoren wurden in diesem Jahr durch die Günter-Felke-Stiftung großzügig unterstützt. Der Verein der Ehemaligen leistete wie jedes Jahr einen finanziellen Beitrag zur Verdun-Fahrt der 10. Jahrgangsstufe.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger bekamen die Möglichkeit, ihre Projekte kurz vorzustellen. Ihr Dank galt insbesondere den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern, die als Impulsgeber, Berater innerhalb der Fachbereiche oder als technische Helfer ihre Schüler und Schülerinnen unterstützten und natürlich den Familien, insbesondere allen Eltern, welche die nun mit dem Felke-Preis Ausgezeichneten motivierten und somit viele der prämierten außergewöhnlichen Leistungen oft erst möglich machten.

Mit dem Musikbeitrag „Imagine“ von John Lennon beendete der Musik-Leistungskurs 12 unter der Leitung von Silke Steinbach die diesjährige Felke-Preisverleihung, bevor es zum obligatorischen Sektempfang mit angeregtem Austausch der frisch ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler ging.

Die Schulgemeinschaft ist stolz auf die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger und hofft, dass auch in Zukunft solche tollen, kreativen und außerordentlichen Leistungen von unseren Schülern und Schülerinnen erbracht werden!