Zum Konzept des Austausches
Im Jahre 1990, also kurz nach der Wende, wurde das Austauschprogramm ins Leben gerufen und kann somit auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken.
Das reichhaltige Programm, das die Schülerinnen und Schüler in ihrem jeweiligen Gastland erwartet, umfasst sowohl kulturelle als auch individuelle Aspekte, Bildung wird mit dem aktiven Erleben von Land und Leuten verknüpft. Den in Gastfamilien untergebrachten Jugendlichen wird hier die Chance geboten, Erfahrungen zu machen, die weit über ein touristisches Erleben hinausgehen.
Jede Austauschbegegnung steht unter einem besonderen thematischen Schwerpunkt und wird daher mit Geldern des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz gefördert.
Den ersten Teil des Austauschs bildet in jedem Frühjahr der Besuch der deutschen Neuntklässler in Miskolc. Dort stehen oft Ausflüge nach Budapest und Debrecen, in die Puszta, in den Nationalpark Aggtelek an der Grenze zur Slowakei und der gemeinsame Besuch eines Höhlenbades auf dem Programm. Außerdem finden am Wochenende individuelle Ausflüge und Aktivitäten in den Gastfamilien statt. Daneben besuchen die deutschen Schüler natürlich auch den Unterricht am Avasi-Gymnazium und erhalten so einen Einblick in das ungarische Schulsystem.
Der Gegenbesuch der ungarischen Schüler in Simmern findet dann immer Anfang/Mitte September statt. Auch sie nehmen an mehreren Tagen am Unterricht teil. Neben einer Stadtbesichtigung in Simmern machen sie – je nach thematischem Schwerpunkt Ausflüge in Städte wie Mainz, Koblenz, Köln und Trier. Auch hier gestalten die Gastfamilien das Wochenende individuell mit den Gastschülern.