Russisch

Gute Gründe für Russisch

  1. Russland ist das größte Land der Erde

Russland (Россия) ist fast so groß wie die USA und Kanada zusammen. Wer heute Russisch spricht, kann sich problemlos im Lande  zurechtfinden und verständigen. Das Land bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie den Roten Platz in Moskau, den Goldenen Ring um Moskau, die Zarenresidenzen in und um St. Petersburg, faszinierende Städte längs der Wolga von Kasan bis nach Wolgograd sowie die Naturschönheiten Sibiriens und des Fernen Ostens bis zum Stillen Ozean.

Wer heute in einem so großen Land wie Russland die Landessprache spricht, der kann sich nicht nur in Moskau verständigen, sondern auch in Omsk oder in Wladiwostok, denn in Russland herrschen geringere Sprachunterschiede als etwa zwischen Schwaben und Bayern.

Wer heute Russisch spricht, kann weltweit mit  über 260 Millionen Russischsprechenden kommunizieren. So kann man viel schneller mit Russen in Kontakt kommen und die Menschen, ob in Zügen oder im Flugzeug oder im Theater oder auf der Straße, besser und schneller kennen lernen.

Wer heute Russisch spricht, der eröffnet für sich eine neue Welt zu slawischen Sprachen und kann sich auch in diesen Sprachen, wie Polnisch, Tschechisch, Slowakisch, Serbisch und Kroatisch, zurechtfinden.

Wer heute Russisch spricht, kann die verschiedenen Kulturen kennen lernen, denn allein „mit Verstand ist Russland nicht zu begreifen…“, sagte der russische Lyriker Fjódor Tjutschew.

  1. Deutschland und Russland als Partnerländer 

Kulturelle Beziehungen zwischen Russland und Deutschland bestehen sehr lange und werden immer in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Touristik und Wirtschaft bestehen bleiben.

Schon immer bestand ein Austausch zwischen Deutschen und Russen. Schriftsteller wie Tolstoj und Tschechow besuchten Weimar und Baden-Baden. Goethe hingegen schrieb einige Briefe an Puschkin. Lérmontow übersetzte Schiller. Marina Zwetájewa, Boris Pasternak und Rainer Maria Rilke haben sich in Deutschland  getroffen.

In Deutschland werden bis heute die berühmten Dramen von Tschechow (z.B. „Drei Schwestern“)  im Theater gespielt, die Russen spielen häufig Dramen von Schiller (z.B. „Maria Stuart“).

Die Wissenschaft hat bis heute einen hohen Stellenwert in Russland. Nicht zu vergessen ist das Periodensystem von Mendeléjew oder der Kernphysiker Sácharow, der im Jahre 1975 den Nobelpreis erhielt und nach dessen Namen der „Andrej-Sacharow-Platz“ in Nürnberg benannt wurde.

Auch heute reisen viele russischen Schriftsteller, wie Ljudmila Ulickaja, nach Deutschland und präsentieren ihre Werke. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland haben eine lange Geschichte und dürfen nicht verloren gehen.

  1. Wer Russisch lernt, hat sehr gute Berufschancen

Wegen der bedeutenden wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder seit vielen Jahren werden Leute mit Russischkenntnissen zunehmend gebraucht. Bewerber mit drei Fremdsprachen (oft Englisch, Französisch und eine osteuropäische Sprache) sind auf dem Arbeitsmarkt viel wert.

Wer Russisch lernt, zeigt politischen und ökonomischen Weitblick:

  • Russland verfügt über unermessliche Bodenschätze (Erdöl, Erdgas, Erze, Metalle) und ist für uns als Rohstofflieferant von zentraler Bedeutung.
  • Andererseits eröffnet der Nachholbedarf an Technologie und Konsumgütern in Russland einen enormen Absatzmarkt.

Es werden immer mehr Leute gebraucht, die die russische Sprache und damit auch die russische Kultur und Mentalität verstehen und zudem unser marktwirtschaftliches System gut kennen.

An der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und an der Universität Trier kann in Rheinland-Pfalz Russisch und Slavistik studiert werden.

  1. Russisch an unserer Schule

Seit 1996 wird am Herzog-Johann-Gymnasium Russisch als dritte Fremdsprache angeboten. Das HJG zählt damit zu den wenigen Gymnasien in Rheinland-Pfalz, an denen Schülerinnen und Schüler Russisch als dritte fakultative Fremdsprache ab Klasse 9 bis zum Abitur wählen können.

Wenn Russisch von Jahrgangsstufe 9 und 10 schließlich in der Oberstufe als Grundkurs bis zum Abitur weitergeführt wird, ergibt sich eine sinnvolle Lerneinheit von fast fünf Jahren. Die Schülerinnen und Schüler, die am Russischen wirklich interessiert sind, können während dieser Zeit diese Sprache in ihren wesentlichen Strukturen erlernen: Mit Hilfe eines Wörterbuches können sie literarische Texte sowie Fach- und Gebrauchstexte erschließen und sich in Alltagssituationen sprachlich behaupten.

  1. Russland hautnah erleben 

Mit dem Fach Russisch sollen jene Schülerinnen und Schülern, die Russisch als dritte Fremdsprache gewählt haben, Möglichkeiten geboten werden, Kontakte nach Russland zu knüpfen und das Land kennen zu lernen.

Kontakte wurden bisher zur russischen Schule 45 in Lviv (Ukraine) und zur Moskauer Schule 863, die wir mit einer Schülergruppe besuchten, gepflegt. Briefkontakte bestanden zur Sarátower Schule 18 und zur Schule 33 in Uljánowsk. Ein Schüleraustausch fand mit der Petersburger Goethe-Schule statt. Ebenso bestand ein Austausch mit der Alexander-Puschkin-Schule 90 in Odessa/Ukraine. Allen politischen Schwierigkeiten zum Trotz wird derzeit im russischsprachigen Raum eine neue Partnerschule gesucht, mit der bald ein neues Kapitel aufgeschlagen werden kann.

Давайте поговорим по-русски! Lasst uns Russisch sprechen!

 

 

 

 

Moscow Kremlin
Petropawlowsk-Festung