Paris-Fahrt 2019
Unsere Fahrt in die Stadt der Liebe holte uns schon früh morgens aus den Betten, aber mit der passenden Musik und guter Stimmung wurde selbst der schlimmste Morgen-Muffel zur “Dancing Queen“. Von 4:00 Uhr morgens bis 12:00 mittags, von Simmern Schulzentrum bis zu den Toren von Versailles erlebten wir einen Ritt durch die Musikgeschichte. Ob ABBA, Latzbux, 4 Chords Song oder Zaz, jeder sang mit und wir hatten unseren Spaß.
Auf die musikalische Bildung folgte die historische. Unser in Frankreich, Italien und Deutschland verwurzelter Reiseführer Lorenzo führte uns durch den Spiegelsaal und die Gemächer des Sonnenkönigs und im Anschluss hatten wir die Möglichkeit auf eigene Faust die Gärten, die Stadt von Versailles sowie Le Grand Trianon zu erkunden. Am späteren Nachmittag kamen wir in unsere Unterkunft im Zentrum von Paris, der Jugendherberge MIJE, an, um kurz zu verschnaufen und uns zu stärken. Voller Tatendrang kehrten wir der Metro den Rücken zu, um auf dem Weg von der Ile Saint Louis bis zum Arc de Triomphe möglichst viel von Paris zu sehen.
Dabei erlitten wir zwei Rückschläge: Erstens: Die Strecke entpuppte sich als ein 10 km Marathon. Zweitens: Als wir den Arc de Triomphe erreichten, um ihn zu besichtigen, machte dieser genau JETZT zu (21:48 Uhr Ortszeit). Doch wieder rettete die Musik unseren Abend: Wir verbrachten schöne Stunden im fröhlichen Beisammensein in einer Piano Bar im Quatier Latin.
Am nächsten Tag zeigte sich Paris von seiner schönsten Seite – bei knackigen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Wieder mit Lorenzo und vermutlich seiner gelben Weste im Gepäck machten wir eine dreistündige Busrundfahrt durch die Stadt mit Zielen wie dem Place de Vosgues, dem Invalidendom und schließlich dem Montmatre. Es hat sich gelohnt, die 300 Treppenstufen zur Sacre Coeur zu erklimmen: Es bot sich uns eine super Aussicht auf die Stadt. Die restliche Zeit bis zum Abendessen stand uns zur freien Verfügung, die wir persönlich zum Besuch des Museé d’Orsay nutzten. Den Abend gestalteten wir mit der Auffahrt auf den Tour Montparnasse, von wo man vermutlich die absolut beste Aussicht auf das nächtliche Paris- und den glitzernden Eifelturm- hatte. Erst später erfuhren wir die wahre Quelle des Glitzern von unserem ägyptischen Busfahrer Momo: „Tausend Chinesen stehen unten und machen Foto“. Und wieder ließen wir in der Piano Bar den Abend ausklingen, wobei der ein oder andere sein Gesangstalent zur Schau stellen konnte. Nachts fielen wir früher oder später heil und zufrieden in unsere Betten.
Der Montag, leider unser letzter Tag, stand uns komplett zur freien Verfügung. Jeder nutzte die Chance entweder die Seele baumeln zu lassen oder im Schweinsgalopp Paris zu besichtigen. Wir besuchten Museen wie den Louvre und das Centre Pompidou, gingen shoppen und typisch französisch essen. Schweren Herzens mussten wir dann um 16:30 Uhr die Rückreise antreten. Wir glauben für alle zu sprechen, wenn wir sagen, dass wir ein erlebnisreiches, schönes, lustiges und vor allem ein unvergessliches Wochenende in Paris verbracht haben.
Wir sind jetzt schon ein bisschen neidisch, wen wir daran denken, wer nächstes Jahr an unserer Stelle die Koffer packt.