Verabschiedung der Referendarinnen und Referendare
Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Referendarinnen und Referendare am HJG verabschiedet.
Bekanntermaßen stellen die 18 Monate des Referendariats eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar: Es gilt, den Sprung vom universitären Alltag in den Schulalltag zu meistern und dabei den Anforderungen vieler Seiten zu genügen. Zum einen soll fachlich kompetent und zugleich schülernah unterrichtet werden, dabei müssen aber auch zum anderen Vorstellungen des Studienseminars berücksichtigt und umgesetzt werden ( in den gefürchteten „Lehrproben“, die schon lange nicht mehr so heißen – es sind nun nämlich ganz freundlich „Unterrichtsbesuche“).
Dieser grundsätzlichen Anforderung waren sich unsere sieben Referendarinnen und Referendare, Daniel Bast, Anna Dick, Lukas Engelbert, Dominik Kaiser, Andreas Schaeben, Ann-Christine Stockel und Lisa Zimmermann, bewusst, als sie am 15. Januar 2020 ihren Dienst im Seminar und Anfang Februar an unserer Schule antraten. Doch sie konnten noch nicht ahnen, dass nur zwei Monate später der schulische Alltag aller am Schulleben Beteiligten völlig durcheinandergewirbelt werden sollte. Schon für routinierte Lehrerinnen und Lehrer stellten sich durch die Schulschließungen viele Probleme und Herausforderungen. Man kann sich also vorstellen, wie anstrengend es nun für die Referendarinnen und Referendare werden sollte. Trotz Homeschooling wollte natürlich auch das Seminar zu seinem Recht kommen und so potenzierte sich der Stress. Dennoch meisterten sie sowohl die erste als auch die zweite Phase des Homeschoolings beherzt und unterstützten die Schulgemeinschaft auch, indem sie den Unterricht von Risikogruppen selbstständig übernahmen oder kreative Ideen zum Umgang mit Digitalen verbreiteten.
Glücklicherweise kehrte wenigstens zwischendurch ein wenig schulische Normalität ein und die Referendarinnen und Referendare konnten einfach auch diese kennen und schätzen lernen. Trotzdem musste insgesamt vieles, das man sonst praktisch erproben und einüben kann, bloße Theorie bleiben.
Nun liegen 18 turbulente Monate hinter der Gruppe und die Mitglieder haben sehr erfolgreich ihren Abschluss erhalten. Wir wünschen ihnen von Herzen, dass sie ein berufliches „Zuhause“ in einer Schule finden und ihre berufliche Zukunft nun in ruhigere Fahrwasser kommt! Alles Gute!