28 Jul 2022

Erasmus+-Fahrt nach Litauen im Mai 2022

Unsere Schule ist seit 2019 Organisatorin des Erasmus+ -Projekts „Eurotopia“, bei welchem sich Schülergruppen aus fünf Ländern (Simmern/Deutschland, Chiavenna/Italien, Jurbarkas/Litauen, Ikaalinen/Finnland, Mittersill/Österreich) im Rahmen gemeinsamer Treffen für mehr Nachhaltigkeit an den jeweiligen Schulen einsetzen. Im Zeitraum vom 14.-21. Mai 2022 fand das letzte Projekttreffen in Jurbarkas statt, von welchem wir im Folgenden berichten wollen.

Nachdem wir, das heißt sechs Schülerinnen der zwölften Klasse sowie die begleitenden Lehrerinnen Frau Scherer und Frau Hölz, die erste Nacht in der Hauptstadt Vilnius verbracht hatten, brachte uns ein Reisebus gemeinsam mit den österreichischen und italienischen Schülern in die kleine Stadt Jurbarkas, wo uns unsere Gastfamilien in Empfang nahmen. Den ersten Abend verbrachten wir mit unserer Gastfamilie, am Montag ging es dann direkt los mit dem Programm.

Zur Begrüßung sangen uns die litauischen Lehrerinnen ein selbst komponiertes Lied auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Jurbarkas und den anderen Projektschulen vor. Durch kleine Kennenlernspiele hatten wir die Möglichkeit, erstmals miteinander in Kontakt zu kommen. Nach einer kurzen Mittagspause startete dann das eigentliche Programm: Unsere Aufgabe war es, ein umweltfreundliches Siegel zu entwerfen und uns im Rahmen einer Präsentation über Foodmiles zu informieren. Abends haben die Schüler den Tag mit einem gemeinsamen Picknick ausklingen lassen.
Am Dienstag besuchten wir ein Kartoffelmuseum und nahmen an einer Kartoffelverkostung teil. Der Museumsbesitzer führte uns zur russischen Grenze, von wo aus wir zum Überwachungsstützpunkt fuhren und die Waffen der Grenzsoldaten begutachten durften.
Den Nachmittag verbrachten wir mit dem Verkosten der typisch litauischen „Zeppelinis“ (einer Art litauischer „gefüllte Klöße“) und einer Auswahl origineller Käsesorten einer Familienmolkerei.
Am nächsten Morgen brachen wir zum Tagesausflug nach Vilnius auf. Nach der Besichtigung der „Wasserburg Trakai“ und einer Stadtführung stand uns der restliche Nachmittag zur selbstständigen Gestaltung frei.

Am Donnerstag war schließlich der große Kochtag: Nach der Präsentation unserer Projektarbeiten verbrachten wir den ganzen Vormittag mit dem gemeinsamen Kochen und Verkosten traditioneller Gerichte aus den verschiedenen Ländern. Das waren zum Beispiel Käsespätzle aus Österreich, „Pinke Suppe“ aus Litauen (Rote Beete sind ein Muss in Litauen), Tiramisu aus Italien und gefüllte Klöße aus Deutschland.

Freitags fuhren die Gastschüler zurück nach Vilnius, wo dann die österreichischen und italienischen Schüler ihre Heimreise angetreten haben. Wir Deutschen durften noch eine letzte Nacht in Vilnius verbringen und landeten am nächsten Tag wieder am Hahn.

Die Woche in Litauen war für jeden eine bereichernde Erfahrung. Sie hat uns eine spannende, neue Kultur nähergebracht und wir konnten zudem unsere Englischkenntnisse etwas auffrischen. Durch die interkulturelle Vielfalt konnten wir viele neue Kontakte knüpfen, die teilweise bis heute noch bestehen.