Die 34. Preisverleihung der Günter-Felke-Stiftung
Am Freitag, den 10.02.23 füllte sich die Aula des Herzog-Johann-Gymnasiums endlich einmal wieder ohne Corona-Auflagen oder sonstige Einschränkungen in dem gewohnt feierlichen Rahmen: Viele unserer Schülerinnen und Schüler erhielten innerhalb der 34. Felke-Preis-Verleihung besondere Anerkennung und Würdigung für außergewöhnliche Leistungen.
Für den feierlichen Einstieg sorgte das neu formierte Schulorchester unter der Leitung von Kerstin Röser mit dem Stück „Music from Aladdin“.
Elke Gresch begrüßte ganz herzlich die Vorstandsmitglieder der Günter-Felke-Stiftung Ottilie Ginkel, Manfred Faust und Erik Gregori. Unter den Gästen befanden sich auch Dietmar Tuldi als Vertretung für Landrat Volker Boch, Andrea Etzkorn als Vertreterin von Verbandsbürgermeister Michael Boos, die Vorsitzende des Schulelternbeirates Silke Küllmer, Manfred Klaßen, der Vorsitzende des Vereins der Ehemaligen, das amtierende Schülersprecherteam sowie viele stolze Eltern und Freunde, die nicht minder stolzen als auch aufgeregten Preisträger und Preisträgerinnen und natürlich die betreuenden Lehrkräfte.
Um die diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen angemessen zu ehren, überreichten der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Dr. Andreas Nikolay und die Schulleiterin und Mitglied des Stiftungsvorstandes Elke Gresch die Preise und Urkunden. Sie freuten sich darüber, zahlreiche Einzel- als auch Gruppenpreise überreichen zu dürfen, welche die hervorragenden Leistungen der Schülerschaft auszeichnen und diese somit eine verdiente Wertschätzung erfahren. Somit solle auch künftigen Leistungsträgern der Ansporn vermittelt werden, dass sich Einsatz und Ideenreichtum lohne. Auch in diesem Jahr fehlte es nicht an Interessenvielfalt und Engagement bei den Schülerinnen und Schülern. Der Dank der Schulleiterin ging ausdrücklich ebenso an alle Lehrkräfte, Eltern und Freunde, die Zeit für Impulse und Unterstützung aufwandten, die einzigartigen Schülerprojekte zu begleiten.
Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin und dem Grußwort der Vorsitzenden des Schulelternbeirats schlossen sich auch als Schülersprecherteam Julian Paul, Mali Scherer und Florian Stein den Glückwünschen an.
Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Nikolay eröffnete -nach einer kurzen und lebendigen Ausführung, was Günter Felke damals bewogen hatte, seine Stiftung ins Leben zu rufen, und einer erneuten Darbietung des Schulorchesters „Highlights from the Lion King“- feierlich die 34. Preisverleihung der Günter-Felke-Stiftung.
Die Schulgemeinschaft gratuliert in diesem Jahr ganz herzlich folgenden Preisträgern und Preisträgerinnen:
Im Fach Bildende Kunst wurden dieses Jahr zwei Preise verliehen: Die Schülerin Emmy Müller (Jgst. 9) bekam die Auszeichnung für ihre herausragenden Porträts, Zeichnungen und ihr Skizzenbuch, in dem sie ihr hohes technisches Können und ihr Gefühl für Farbkompositionen unter Beweis stellt.
Auch Emma May (Jgst. 11) überzeugte das Kuratorium insbesondere mit ihren äußerst kunstvollen detailgenauen Zeichnungen, die ihre jahrelange intensive Übung zeigen. Des Weiteren hat Emma seit Jahren sehr erfolgreich am Wettbewerb „jugend creativ“ der Volksbanken teilgenommen.
Innerhalb des Fachbereiches Biologie konnten sich gleich drei Schülerinnen über die Felke-Auszeichnungen freuen: Lena Marie Schinke (Jgst. 13) wurde für ihre Fach- und Jugend forscht-Arbeit mit dem Titel „Kraft der Natur: Versorgung von schwer behandelbaren Wunden mit Manuka-Honig“ ausgezeichnet. Lena therapierte mit ihrer Methode erfolgreich mehrere Alpakas.
Auch Joline Kipfmüller (Jgst. 13) bewegte mit der Ausführung zu ihrer ausgezeichneten Facharbeit das Auditorium. Die Erkrankung ihrer Schwester veranlasste Joline dazu, die „de novo Mutation im KCNT1-Gen und ihre Folgen“ zu untersuchen, eine Genmutation, die mit nur 300 Fällen weltweit zu den seltensten Gendefekten zählt.
Abiturientin Katharina Böhm (Jgst. 13) erhielt ebenfalls für ihre sehr überzeugende Facharbeit mit der Fragestellung „Welche Auswirkungen hat die Antibabypille auf den weiblichen Körper?“ eine Würdigung durch das Kuratorium.
Im Fachbereich Deutsch wurden in diesem Jahr sogar sechs Schülerinnen ausgezeichnet: Alexandra Barkowskij (Jgst. 7) für ihren originellen Harry-Potter-Balladenzyklus, den sie zusätzlich mit beeindruckenden Aquarellzeichnungen versah und damit zu einem sehr besonderen literarisch-künstlerischen Werk machte.
Die Schülerin Johanna Kirschner (Jgst. 7) wurde für ihre fantastische Erzählung vom Kuratorium geehrt und Maja Sophie Mallmann (Jgst. 7) konnte mit ihrer Erzählung „ Zwei Farben, blaugelb oder wie schön es sein könnte“ überzeugen, in der sie ein fiktives ukrainisches Mädchen in den ersten 19 Kriegstagen zur Protagonistin macht.
Emma Göbel (Jgst. 13) erhielt für ihre BLL „Sprachkritik-Analyse aktueller gesellschaftlicher Phänomene” eine zusätzliche Würdigung durch das Kuratorium. Der Fokus ihrer Untersuchung lag dabei auf Sprichwörtern und Jugendsprache. Anerkennungsurkunden erhielten die Schülerin Malena Kochems (Jgst. 13) für ihre Kurzgeschichte „Im Regen stehen gelassen“ sowie die Schülerin Celina Teichmann (Jgst. 11) für ihre Erzählung im Rahmen des Schreibwettbewerbs „ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Der erste männliche Preisträger der 34. Verleihung war der Schüler Michael Juber (Jgst. 11), der sich im Fach Geschichte/Latein in einer Abhandlung mit der Frage nach den Ursachen und Folgen des großen Brandes von Rom aus dem Jahr 64 n. Chr. auseinandersetzte.
Johanna Leikam (Jgst. 13) bekam einen Felke-Preis für ihre Facharbeit in Musik zum Thema „Jopins Walzer für Klavierbetrachtung und eigener Kompositionsversuch“.
Im Fachbereich Physik konnte sich Joshua Kochhan (Jgst. 13) über die Prämierung seiner Facharbeit mit dem Thema „Praktische Anwendungen von Halbleiterelementen am Beispiel ausgewählter Transistorschaltungen“ freuen.
Innerhalb des Fachbereiches Katholische Religion überzeugten Schüler und Schülerinnen der ehemaligen Klassen 8c und 8e mit ihrem Projekt „Jüdisch sein heißt in Deutschland“, bei dem sie Quellenmaterial gesichtet und studiert haben, jüdische Gedenkstätten besucht, fotografiert und für ihre Präsentation ausgewertet haben, welche schließlich als Grundlage für die Festveranstaltung „1700 Jahre Judentum in Deutschland“ diente.
Auch der Schulsanitätsdienst (SSD) des Herzog-Johann-Gymnasiums, die Theater-AG und das Orchester wurden in diesem Jahr durch die Günter-Felke-Stiftung unterstützt.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger bekamen die Möglichkeit, ihre Projekte kurz vorzustellen. Ihr Dank galt insbesondere den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern, die als Impulsgeber, Berater innerhalb der Fachbereiche oder als technische Helfer ihre Schüler und Schülerinnen unterstützten und natürlich den Familien, insbesondere allen Eltern, welche die nun mit dem Felke-Preis Ausgezeichneten motivierten und somit viele der prämierten außergewöhnlichen Leistungen oft erst möglich machten.
Mit dem Stück „The Final Countdown“ beendete das Schulorchester die diesjährige Felke-Preisverleihung, bevor es zum obligatorischen Sektempfang mit angeregtem Austausch der frisch ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler ging.
Die Schulgemeinschaft ist stolz auf die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger und hofft, dass auch in Zukunft solche tollen, kreativen und außerordentlichen Leistungen von unseren Schülern und Schülerinnen erbracht werden!