Exkursion: Makkabi Frankfurt
Am Morgen des 21.12.2022 fuhren wir, der Sport-LK der Stufe 13, nach Frankfurt, um den Makkabi-Verein besser kennenzulernen und einen Einblick zu bekommen, welche Rolle Antisemitismus im Sport spielt.
Begleitet wurden wir von unserem Kursleiter Benjamin Rötsch, Kerstin Sonnet-Reischl, die den Kontakt zu Makkabi hergestellt hatte und Carolin Manns von der Synagoge Laufersweiler. In Frankfurt angekommen besuchten wir zuerst das Eintracht-Museum. Nach einer kurzen filmischen Einführung bekamen wir eine Führung, in der uns die Geschichte der Eintracht Frankfurt und insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus und deren Auswirkung auf die jüdischen Mitglieder des Vereines nähergebracht wurden. Anschließend folgte eine Stadionführung bei der wir genaue Einblicke über den gesamten Bereich bekamen. Zum Beispiel durften wir uns die Kabine anschauen, den Presseraum begutachten sowie ins Stadioninnere gehen und auf den Auswechselbänken Platz nehmen, die sich zur Überraschung, durch eine sehr hohe Bequemlichkeit auszeichneten.
Nachdem jeder von uns kurz den Job eines Trainers verkörperte, schlüpften wir wieder in die Rolle der Sport-LKler und begaben uns zur Mittagspause in die Cafeteria des Landessportzentrums. Leider bekamen wir nicht die versprochenen Donuts, aber die Tatsache, dass man sich so oft man wollte, Nachschlag holen durfte, tröstete uns ein wenig. Nach dem Mittagessen stand schließlich der Workshop von Makkabi in den Räumen des Deutschen Olympischen Sportbunds an. Als erste Schulklasse in Deutschland wurden wir eingeladen, mehr über die Verbindung von Antisemitismus und Sport zu erfahren. Als Einstieg in den sehr kreativ gestalteten Workshop gab es ein Quiz zum Judentum, wobei manche Antworten wirklich erschreckend waren bzw. nicht die Antworten selbst waren erschreckend, sondern eher unsere Unkenntnis darüber, da nur sehr wenige von uns, alle diese Fragen richtig beantworten konnten. Anschließend ging es weiter mit einer Tasche voller Gegenstände. Nach und nach durfte immer einer von uns einen Gegenstand aus dieser Tasche ziehen und wir erhielten einige Infos dazu. So erfuhren wir bspw. Fakten über Beachball, die friedlichste Sportart der Welt, welche wir sogar vor Ort einmal selbst ausprobieren durften, aber vor allem auch sehr viele interessante Dinge über den Antisemitismus.
Falls Sie jetzt ebenfalls neugierig geworden sind und noch mehr hierüber erfahren wollen, können Sie gerne die QR-Codes (siehe Foto) mit ihrem Handy einscannen. Darüber gelangen Sie direkt zu den konkreten Seiten. Abschließend zum Workshop, konnten wir unser neu erlerntes Wissen direkt anwenden, indem wir Zitate als (anti-) semitisch bewerten sollten, worüber sehr lehrreiche Diskussionen entstanden und der Workshop zu einem runden Ende kam.
Nach einem langen, aber sehr schönen und lehrreichem Tag, ging es für uns gegen Abend dann wieder zurück in den schönen Hunsrück.