14 Feb 2024

THE BIGGER PICTURE: Neue Perspektiven auf die deutsch-jüdische Vergangenheit

Ein Fotoworkshop gegen das Vergessen

TeilnehmerInnen:

Je eine Gruppe mit 14 Schülerinnen und Schülern der Stufen 11 und 12 trafen sich am 22. und 23. Januar ab 8.00 Uhr mit Allon Zaslansky (Fotokünstler aus Israel, Absolvent des Hadassah Tech College Jerusalem), Carolin Manns und Christof Pies (beide Synagoge Laufersweiler) in Begleitung von Kerstin Sonnet-Reischl (HJG Simmern) zum Workshop.

Ziele des Workshops:

Der Workshop vermittelt Photographie als Kommunikationsmittel in Bezug auf deutsch-jüdische Beziehungen bis heute. Die TeilnehmerInnen lernen, welche Wirkung mit dem eigenen Smartphone aufgenommene Fotos haben und wie diese eine eigene Geschichte erzählen können. Die Objekte sind ihrem Schulstandort und dem regionalen Umfeld entnommen.

In einem ersten Teil bis etwa 9.30 Uhr referierter Zaslansky über Ästhetik, Schönheit, Storytelling mit einem Objekt, Anschauung und Interpretation und fand über die Techniken und Möglichkeiten der Arbeit mit dem eigenen Smartphone einen Zugang zu den Schüler:innen. Mit einer praktischen Übung (die SuS machten Fotos unter einer Anleitung aus dem Bereich ihrer Schule) begeisterte und ermutigte Zaslansky die Gruppen, selbst tätig zu werden. Alle Ergebnisse wurden im Plenum besprochen und gewürdigt.

Nach einer kleinen Pause ging es weiter mit den Themen Storytelling durch Fotografien. Die grundlegenden Techniken wurden wie bereits oben schon in einem sehr guten Vortrage vermittelt. Ebenso die Technik der Makrofotografie: Grundlegende Kenntnisse wurden dann von allen persönlich umgesetzt.

Durch die von Zaslansky zur Verfügung gestellten Makrolinsen wurden die Fotografien der Ritual- und anderer Gegenstände aus der Sammlung Laufersweiler, die von Christof Pies und Carolin Manns aus im persönlichen Gespräch vorgestellt wurden, erfolgreich fotografiert, gesammelt und besprochen. Die Teilnehmenden waren durch die abschließende sehr intensive und würdigende Analyse der Fotografien aller Schüler:innen sehr beeindruckt.

Beim gemeinsamen Mittagessen konnte sich die Gruppe untereinander und mit dem Referenten austauschen.

Nach der Pause gab es dann wieder eine Einführung zu den auszuwählenden Themen deutsch-jüdischen Lebens. Für die entsprechenden Außen- und Innenaufnahmen unter Berücksichtigung der persönlichen Perspektive auf die deutsch-jüdische Geschichte in Simmern wurde die Gruppe an beiden Nachmittagen von Doris Wesner begleitet. Denkmale, der Standort der Synagoge, jüdischer Friedhof, Häuser, Erinnerungsobjekt wurde den Schülerinnnen und Schülern zur Recherche der dazugehörenden Geschichte für die Story Telling Photos von Doris Wesner vorgestellt.

Am Ende des Workshops luden alle Teilnehmenden die entstandenen Fotos auf eine „Photo Bank“ hoch. Alle Ergebnisse wurden gesichert und besprochen.